Marvo Ratschings Kaminofen

Kaminofen oder Heizkamin
Kaminofen, oder auch Heizkamin genannt, besticht durch seine Fähigkeit in kurzer Zeit große Räume schnell zu heizen und senkt dabei die Heizkostenrechnung was angesichts des momentanen Ölpreis oder Gaspreis ein angenehmer Nebeneffekt ist. Ein Kaminofen wird ökologisch mit Holz oder Holzbriketts betrieben, wobei es auch speziell für diese Art von Ofen eigenes Kaminholz gibt.
Der Kaminofen wird als Dauerbrand - Ofen benutzt, d.h. dass man nach dem Anfeuern des Kamins wiederholt in 30 – 60 Minuten Intervallen Holz nachlegen sollte. Dies macht einen Kaminofen etwas aufwendig in seiner Betriebsweise und auch der Holzverbrauch kann gegenüber eines Kachelofen oder Speicherofen höher sein.
Technisch
Kaminöfen, Heizkamine oder offene Kamine werden Großteils mit Holz oder Holzbriketts betrieben und eignen sich in erster Linie große Räume schnell zu beheizen. Kaminöfen geben die bei der Holzverbrennung im Feuerraum erzeugte Wärme zum Teil über die Sichtglastür und zum Teil über eine Konvektionsströmung oder Warmluftströmung an den Wohnraum ab. Kaminöfen werden zum größten Teil aus industriell hergestellten Metalleinsätzen gefertigt. Das Metallgehäuse gibt der Feuerstelle ihre Form und dient als Wärmetauschfläche zum Aufheizen der Raumluft. Die innere Schamotteverkleidung schützt das Metallgehäuse vor Schäden durch Überhitzung und vor den korrosiven Gasen der Verbrennung. Die Befeuerung erfolgt in konstanten Nachlegeintervallen von 30 – 60 min. mit ca. 1 bis 3 kg Holz pro Nachlegezeit(Dauerbrand). Dabei entsteht eine Warmluftzirkulation welche die Raumluft über Lüftungsöffnungen erhitzt und zusammen mit der Strahlungswärme über die Glastür werden große Raumvolumen sehr effizient und schnell beheizt. Die Außenhülle eines Kaminofen dient hauptsächlich der ästhetischen Formgebung und teilweise der technischen Wärmespeicherung.

Vorteile:
  • schnell in der Beheizung von Räumen
  • geringere Anschaffungskosten gegenüber dem Kachelofen
  • teilweise demontierbar und transportabel
  • große Modellvielfalt von verschiedenen Glastürvarianten
  • kürzere Montagezeit gegenüber dem Grundofen
  • in verschiedenen Ländern bis zu 50% gefördert (z.B. Italien)
  • stärkt die regionale Wirtschaft durch die Holzbeschaffung

Nachteile:
  • trockene Raumluft
  • größerer Holzverbrauch/höhere Betriebskosten
  • teilweise fehlende Wärmespeicherung
  • höherer Wartungsaufwand gegenüber dem Kachelofen