Marvo Sterzing Heizsysteme

Marvo Sterzing
Kachelöfen oder auch Grundöfen sind Heizsysteme die mit dem ökologischen Energieträger Holz co2-neutral betrieben werden. Die vom Holzfeuer freigesetzte Wärme wird in Form von Infraroter Strahlung an den Wohnraum abgegeben. Die bei der Verbrennung freigesetzten Gase haben beim Austritt aus dem Feuerraum eine Temperatur von bis zu 900° C. Die an die Feuerstelle angebauten Kanäle aus Schamotte, auch Zugsysteme genannt, entziehen den heißen Gasen die Temperatur und speichern die Wärme für einen nach Bedarf geplanten Zeitraum von 8 bis 24 Stunden. Die Befeuerung erfolgt ein- bis zweimal pro Tag. Dabei wird die gesamte Holzmenge von ca. 7-12kg Holz für den Anheizvorgang in den Brennraum eingelegt und verbrannt (Zeitbrand). Der schwere Schamotte Kern übernimmt die Speicherung der freigesetzten Wärme und gibt diese Speicherwärme konstant an die keramische Außenhülle weiter. Die Außenhülle aus keramischen Kacheln gibt die Wärme in Form von Infrarotstrahlen über einen Zeitraum von 24 Stunden an den Wohnraum weiter. Durch die Strahlungswärme entsteht ein angenehmes Raumklima, das von keiner anderen Heizung erreicht wird.
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Kaminöfen, Heizkamine oder offene Kamine werden Großteils mit Holz oder Holzbriketts betrieben und eignen sich in erster Linie große Räume schnell zu beheizen. Kaminöfen geben die bei der Holzverbrennung im Feuerraum erzeugte Wärme zum Teil über die Sichtglastür und zum Teil über eine Konvektionsströmung oder Warmluftströmung an den Wohnraum ab. Kaminöfen werden zum größten Teil aus industriell hergestellten Metalleinsätzen gefertigt. Das Metallgehäuse gibt der Feuerstelle ihre Form und dient als Wärmetauschfläche zum Aufheizen der Raumluft. Die innere Schamotteverkleidung schützt das Metallgehäuse vor Schäden durch Überhitzung und vor den korrosiven Gasen der Verbrennung. Die Befeuerung erfolgt in konstanten Nachlegeintervallen von 30 – 60 min. mit ca. 1 bis 3 kg Holz pro Nachlegezeit(Dauerbrand). Dabei entsteht eine Warmluftzirkulation welche die Raumluft über Lüftungsöffnungen erhitzt und zusammen mit der Strahlungswärme über die Glastür werden große Raumvolumen sehr effizient und schnell beheizt. Die Außenhülle eines Kaminofen dient hauptsächlich der ästhetischen Formgebung und teilweise der technischen Wärmespeicherung.
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Speicherherde, Küchenherde oder Holzherde sind Kleinfeuerstellen zum Kochen oder Beheizen von Küchen. Der Holzherd wird üblicherweise in die Küchenmöbel integriert und dient in erster Linie zum Kochen. Der Küchenherd wird mit Holz oder Holzbriketts betrieben. Die Holzauflage liegt zwischen 2-6 kg und der Nachlegeintervall bei 30-50min. Generell brennt der Herd so lange wie man kochen bzw. heizen möchte. Die Wärmeabgabe erfolgt primär über das Kochfeld aus Ceranglas oder Keramikglas und sekundär über die Glastür und als Wärmestrahlung über die Außenhülle aus Keramik. Der Wärmespeicher nach 50 min. Heizen liegt bei ca. 6 Stunden.

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Durchheizherd
Oftmals steht dieser Kachelofenteil in einem angrenzenden Wohnraum - so kann mit einer Feuerstelle die Herd- und Kachelofenfunktion erfüllt werden. Das Innenleben wird mit Schamotte gebaut und gibt die Wärme optimal an die Außenhülle des Herdes weiter. Die Außenhülle des Herdes besteht durchgehend (auch unter der Putzoptik) aus Vollkacheln. Die Wärmeleitung kann direkt über den Kachelofenteil oder nur über den Herdteil (z.B. Sommerbetrieb) geleitet werden. Die zahlreichen verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten werden auf die Anforderungen maßgeschneidert.
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Wasserführende Kachelöfen – auch Kesselkachelofen genannt - werden mit Scheitholz, Holzbriketts oder Holzpellets betreiben. Die bei dieser Art der Holzheizung freigesetzte Verbrennungswärme wird mittels Wärmetauschflächen zum Teil sofort und auch zeitversetzt an das Heizungswasser abgegeben. Die Energieverteilung an das Zentralheizungssystem bzw. Warmwasser kann nach Bedarf von 20% bis 80% gesteuert werden. Die Ganzhausheizung kann als alleinige Heizung für ein komplettes Haus eingesetzt werden, kann man aber auch in bestehende Heizungsanlagen integrieren. Dabei decken wir die Wasseraufbereitung bis zu 100% des täglichen Bedarfs. Die Befeuerung erfolgt ein- bis dreimal pro Tag, dabei wird die gesamte Holzmenge von 5-15kg Holz auf einmal in den Brennraum eingelegt und verbrannt. Die freigesetzte Energie wird mittels Flächen oder Manteltauschverfahren an das Heizungswasser abgegeben. Eine integrierte elektronische Regelung übernimmt dabei die Heizwasser Steuerung und regelt auch den kompletten Holzbrand und dessen Zuluftführung. Eine Kachelofen Ganzhausheizung eignet sich besonders für eine ökologisch nachhaltige Beheizung eines Energiesparhaus, Niederenergiehaus oder auch Passivhaus. Die Einbindung einer thermischen Solaranlage macht dieses System zu einer vollwertigen Ganzhausheizung mit Komfort.